Das Abholen des Fahrrads gestaltete sich unproblematisch. Der neue Reifen war montiert, auf mein Bitten wurden auch die Schrauben an der Easy-Klick-Halterung für die Lenkertasche fester gezurrt. Das Frühstück in der Pension war sehr liebevoll zubereitet.
Das Ziel der heutigen Etappe ist klar: Thedinghausen.
Nach einem Telefonat habe ich mit meinem früheren Studienkollegen Joachim D. vereinbart, dass ich die kommende Nacht bei ihm in seinem jetzigen Wohnort Thedinghausen verbringen kann. Ankunftszeit war zw. 15 und 16 Uhr vereinbart.
Die Fahrt ging zügig voran. Manchmal zwischen Weserkanal und Weser. Bei Drakenburg schaue ich kurz beim Schleusen zu, zwei Schlepper und sogar noch ein Sportboot passen hinein. Zwischendurch lerne ich bei einer Trinkpause ein Ehepaar aus der Nähe von Bad Hersfeld kennen, die vom Steinhuder Meer aus unterwegs sind und noch nach Bremen wollen. Die hohen Stürme der Stiftskirche von Bücken locken mich vom Weserradweg weg in diese Stadt. Die Besichtigung lohnt sich – solch‘ eine mächtige Kirche für solch‘ einen winzigen Ort!
Hoya passiere ich recht schnell. Auf dem Weg nach Verden bin ich von den riesigen Weiden für unzählige Kühe und weite Felder beeindruckt. Verden liegt vor mir – es bleibt noch einige Zeit für einen Abstecher in diese Stadt. Der Eingang des Domes verbirgt sich hinter einer schönen Hausfassade, das Innere imponiert. Mich wundert, dass wir diese Kirche bei unserer Tour 2010 nicht gefunden haben, incl. der Gastronomie in den naheliegenden Gassen. Dann gilt es den Weg Richtung Thedinghausen zu suchen.- Ich will zunächst rechtsseitig der Weser bleiben und überquere diese samt dem Schleusenkanal bei Daverden. Ich bin in der Zeit, bis kurz vor Thedinghausen wieder die Kette vom Rad springt. So komme ich mit verschmutzten Händen gegen 15:30 Uhr bei Petra, Joachims Frau, in Thedinghausen an. Es bleibt kurze Zeit, um den Anschluss für die Fahrt mit dem Bürgerbus, den Joachim an diesem tag ehrenamtlich steuert, nicht zu verpassen. 2 Stunden mit wenig Fahrgästen in alle Teilorte ringsum Thedinghausen lassen lange Gespräche zu. Abends lade ich Joachim und Petra zum Abendessen in ein Gasthaus ein. Nach einer kleinen Gesprächsrunde im Haus von Petra und Joachim ziehe ich mich zur Nachtruhe ins Gästezimmer zurück.
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